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weekly#1 Trip Madrid

Ihr kennt meine "Challenge", dass ich alle Hauptstädte Europas bereisen möchte? Auf dieser Karte findet ihr die schon bereisten Städte. Jetzt war Madrid dran. Wie ist denn Madrid? 

Kurz: Es ist so laut wie New York City, aber es ist nur halb so schnell. 

Das bedeutet weniger Hektik, weniger Menschen aber trotzdem lange Wege. Diese kann man sehr günstig und einfach mit einem Metro-3-Tages-Ticket für alle Verkehrsmittel meistern. Und das tolle, fast hinter jeder unscheinbaren Seitengasse lauert ein lebendiger Platz. Und die Menschen reden gerne und auffällig viel miteinander.



 

Von Madrid hatte ich, im Gegensatz zu Barcelona, keinen genauen Plan, was man sehen sollte. Ich fange beim Moncloa-Leuchtturm (Faro de Moncloa) an. Man muss nur den Blick aus den riesigen Fenstern über die zahlreichen Monumente der Stadt schweifen lassen: der Königspalast, die Catedrale de la Almudena, das Telefónica-Gebäude an der Gran Vía … und im Hintergrund die Gipfel der Guadarrama-Gebirgskette. Der 92 m hohe Aussichtsturm bietet einen der besten Blicke auf die Stadt.



 

Ein Geheimtipp ist die Seilbahn Teleferico. Die Teleferico ist eine coole Art, mal auf andere Weise einen Teil von Madrid zu sehen. Die Fahrt führt über den Rosengarten Rosaleda im Oeste Park. Man kann in der Gondel hervorragend Bilder machen. Wer die Warteschlange um die Mittagszeit vermeiden möchte, kommt erst ab 15 Uhr.



 

Meine Gastro-Tipps: Wenn du gegen Mittag (das ist für Madrilenen ab 14 Uhr) Hunger verspürst, dann kannst du nach den zahlreichen Restaurants überall in der Stadt Ausschau halten. Für kleines Geld (um die 12 Euro) kannst du dir ein 3-Gänge Mittagsmenü inkl. Brot und Getränk zusammen stellen.

 

Abends gibt es Tapas ohne Ende in der Mercado San Miguel: unterschiedlichste Genüsse (Obst, Fleisch, Fisch, Wein, usw.) und alles zusammen - für die Optik wie den Gaumen - ein Genuss! Für den kleinen Hunger oder großen Durst zwischendurch gibt es auch in Madrid mehrere 100 Montaditos, das ist eine Gastronomie-Kette mit viel Auswahl an frischen Montaditos (kleine Sandwiches). Das große Bier kostet nur 1,50 Euro und die Sandwiches je ein Euro. 

Pflicht ist das Museo Nacional del Prado. Die Erschießung der Aufständischen am 3. Mai 1808 und die schwarze Malerei von Goya sind sicher die herausragendsten Werke, doch erwarten den Besucher in den endlosen Galerien und Sälen noch viele weitere Werke spanischer, italienischer, flämischer und deutscher Meister. El Greco oder Dürer, Bosch oder Rubens, die wertvolle Sammlung des Prado ist mit über 8.600 Gemälden und 700 Skulpturen so umfangreich, dass man seinen Museumsbesuch vorab planen sollte. Das beginnt ab 9:30 Uhr mit Schlange stehen. Einlass ist ab 10 Uhr. 

 

Wenn die Füße schmerzen und du Ruhe brauchst, dann besuche den wunderschönen Retiro-Park, die grüne Lunge mitten in der Stadt.    

Ein Plakat in der Metro hat mich auf ein überraschendes Highlight hingewiesen. Das ICO-Museum in Madrid ist eine Ausstellung über Architektur und Fotografie.

 

Es geht um die Rolle der Architektur als große Herausforderung für die moderne Gesellschaft und es ist Teil des PHotoEspaña Festivals.

 

Der Eintritt ist frei.

 

Das obige Foto ist dort entstanden. Die aktuelle Ausstellung lautet: "Fotografie von Architekturmodellen in Spanien, 1925-1970". Dort werden 3D-Modelle, Entwürfe und Fotografien dargestellt. Also Baukörper im Dialog. Dazu passend waren die beiden Frauen, die sich intensiv und humoristisch diesem widmen.



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