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Weekly#95 Oly was my first love - Review der Olympus OM-D

Ich möchte euch nicht mit nerdigem Gequatsche langweilen, sondern kurz zusammenfassen, warum ich meine „Oly" besonders gern nutze. Ganz früher gab es für mich nur Canon, aber seit fünf Jahren bin ich komplett auf Systemkameras umgestiegen. Ich habe sie oft dabei und kann sie mittlerweile blind bedienen. Sie sind leicht, kompakt und günstig. Oft werde ich gefragt, welche Kamera ich empfehlen könnte. Kommt drauf an und mach dir selber ein Bild, wie du mit der Haptik, dem Menü und den Objektiven zurechtkommst. Heute zeige ich euch "meine" Olympus OM-D M10 Mark II.

Meine Immer-dabei-Kamera

Ja klar weiss ich, dass es seit 2017 eine neuere Version (Mark III) gibt, aber meine Mark II von 2015 ist immer noch (sogar recht günstig) überall erhältlich. Lasst euch nicht blenden oder verunsichern, das Ding ist noch immer up to date. 

Darum liebe ich meine Oly

Ich war es damals einfach leid, den schweren Foto-Rucksack mit dem voluminösen Spiegelreflex-Kram zu schleppen. Die Oly - es gibt sie in schwarz und in silber - ist nicht nur ausgesprochen schön in meinen Augen, sie ist auch echt handlich, klein und leicht. Als Folge nehme ich sie öfters mit und so entstehen mehr tolle Bilder. Ich mag das edle Design und die spürbar hochwertige Verarbeitung mit dem Metallgehäuse. Ich kenne in dem Preissegment nichts vergleichbares. Ich liebe den Retro-Look. Oft werde ich gefragt, ob das noch eine Analogkamera sei. Es macht wirklich Freude, mit dieser Kamera zu fotografieren und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen. Wie bei spiegellosen Systemkameras üblich, lassen sich darin schon vor der Aufnahme die Auswirkungen sämtlicher gewählten Einstellungen beurteilen. 

Nicht ohne mein Klappdisplay

Das Beste ist das große Klappdisplay, welches man 90 Grad nach oben oder 45 Grad nach unten richten kann. So kann man schnell und einfach Bilder hoch über dem Kopf oder vor dem Bauch bzw. auf dem Boden aufnehmen. Du kannst auf dem Display mit dem Finger auf jeden Punkt präzise fokussieren und unmittelbar auslösen. Ebenso kann man durch das Menü via "Touch" navigieren. Wenn man den Aufbau verstanden hat, dann ist es recht intuitiv. Sehr praktisch ist die flotte Serienfunktion, die neun Bilder pro Sekunde und 14 RAW sowie 33 JPEGs pro Serie schafft und das geschieht auch noch lautlos. Mit dem eingebauten Bild-Stabilisator gelingen verwacklungsfreie Bilder, sogar Filmaufnahmen aus der Hand sind beindruckend.

Kleine, leichte und gute Objektive

Hier ist meine MFT-Objektiv-Familie für die Olympus:

  • Festbrennweiten: 17, 25, 45, 60 Makro
  • Zoom: 17-42, 40-150
  • Fish-Eye 7,5
  • Lens 9 mm 

Es gibt eine große Auswahl (Olympus, Panasonic, Sigma...) an Objektiven in verschiedenen Qualitäts- und Preiskategorien. Wegen des kleineren MFT-Sensors (Micro-Four-Thirds) haben die Objektive eine deutlich leichter und kompaktere Bauweise als im Vollformat oder APS-C. Ich kann die relativ günstigen Festbrennweiten „Olympus 25mm“ (für Strassenfotografie) und „Olympus 45mm“ empfehlen. Letztere eignet sich hervorragend für Freistellung, z.B. Portraits. Die Bildgröße mit 16 Megapixel ist für mich vollkommen ausreichend. Auch im Vergleich mit Bildern deutlich teurerer Spiegelreflexkameras sind die Bilder wirklich gut. Natürlich wirkt sich die Qualität der Objektive aus. Als Nachteil fällt mir nur der bei Systemkameras relativ hohe Stromverbrauch ein. Dies sollte man bedenken und zur Sicherheit immer einen Ersatzakku mitnehmen.

Fazit: Die Kamera mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis

Ich gebe sie unbesorgt her und lasse den Fragenden gern selbst damit spielen und ein paar Fotos schiessen. Letztens hatte sie sogar der 10-jährige Sohn meines Freundes in den Händen. Er konnte nach einer Minianleitung gleich losziehen und kam mit ein paar ansehnlichen Bildern zurück. Die Kamera macht einfach irrsinnig Spaß. Die OM-D E-M10 Mark II bietet gute Bildqualität und das erfahrene MFT-Konsortium verfügt über kleine, leichte und gute Objektive. Und die beste Kamera ist die, die man (immer) dabei hat, um keine guten Bild-Momente zu verpassen. 

Wertvolle Gratis-Tipps

Wer eine Olympus Kamera besitzt, kann sich mit der Eingabe der Seriennummer den OLYMPUS Viewer 3 gratis für Windows und Mac herunterladen. Hier der Link zur Olympus-Webseite. Dieser bietet Bildbearbeitung, ähnlich wie Lightroom. Darunter ist auch ein RAW-Konverter, bei dem sich die Rohdaten des Bildes bearbeiten lassen. Der Editor ist auch deshalb eine gute Option, da sich die kameraspezifischen Art-Filter hiermit auch nachträglich auf das Foto anwenden lassen. Es ist also nicht nötig, die Artfilter auf dem kleinen Kamerabildschirm richtig zu konfigurieren. Und die komplette deutsche Bedienungsanleitung könnt ihr hier gratis als pdf runterladen. 


Tolles Tutorial mit Tipps und Tricks

Ich habe für euch die wahrscheinlich besten Erklärvideos für diese Kamera gefunden. Besser als jede Bedienungsanleitung ist es der perfekte Einstieg für deine neue Olympus OM-D E-M10 Mark II. Im ersten Video geht es um die Basics: vom Auspacken, dem Einrichten, sowie der Nutzung von iAuto, LiveGuide, ART-, Szenen- und Storymodus. Im Teil zwei geht es u.a. um Funktionstasten, Einstellräder, Einstellungen oder Farbgestalter.

NICHT VERPASSEN:

Das kannte ich auch noch nicht: Springt im ersten Video unten unbedingt auf Minute 39: Da könnt ihr in den Tiefen des Menüs die Größe des jpeg von "Large" auf "Super-Large" einstellen.



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